Fast alle zwischen Ilok und Vukovar liegenden Siedlungen sind zwischen den Berghängen der Fruška Gora und dem Donauufer eingezwängt. So liegt auch Šarengrad, dessen eindrucksvolle Lage am Donauufer, die Kirche mit dem gotischen Glockenturm und das Kloster sowie die malerischen Häuserdächer dazwischen sicherlich in Ihrer Erinnerung haften bleiben.
Šarengrad ist ein Dorf mit langer Geschichte, wovon auch eine über dem Dorf und dem Ufer emporragende Befestigungsanlage (Athya, Voćin) zeugt, die im 15. Jahrhundert Ban Morovićki bauen ließ. Etwas später entstanden auch die gotische Kirche und das Kloster der hl.Petrus und Paulus. Urkundlich wird auch ein Templerkloster aus dem 11. Jahrhundert erwähnt. Die Herkunft des Dorfnamens Šarengrad wird unterschiedlich erklärt. Am wahrscheinlichsten ist die Herkunft vom Namen Sara (Saras Stadt) bzw. von der ungarischen Bezeichnung für Srijem: Szerenvar. Šarengrad, das einst ein Dorf wohlhabender Landwirte, Fischer und Handwerker war, soll nach dem Selbständigkeitskrieg eine Erneuerung seiner wirtschaftlichen Aktivitäten erfahren.
In Šarengrad sei auch das interessante Familiengut „Kapetanova kuća“ empfohlen, das direkt am Donauufer liegt.